Nachdem in den sozialen Medien zu Aktionen in Zürich im Zusammenhang mit der aktuellen Situation im Nahen Osten aufgerufen wurde, besammelten sich um 19.30 Uhr mehrere hundert, zum Teil vermummte Personen im Bereich Idaplatz und Lochergut. Mehrmals starteten die Demonstrant*innen Blockadeaktionen, indem sie Stahlketten über die Badenerstrasse spannten. Die Einsatzkräfte entfernten jeweils die Ketten und drängten die Demonstrierenden zurück. Dabei wurden sie mit faustgrossen Steinen, pyrotechnischen Gegenständen und Flaschen angegriffen. Die Polizei setzte daraufhin Gummischrot, Reizstoff und den Wasserwerfer ein.
Danach zogen sich die Demonstrierenden auf den Bullingerplatz zurück. Kurze Zeit später setzte sich ein Demonstrationszug auf der Stauffacherstrasse in Richtung stadteinwärts in Bewegung. Beim Stauffacher verhinderte die Polizei einen Übertritt in den Kreis 1. Daraufhin errichteten die Demoteilnehmenden wiederum Blockaden. Dabei kam es erneut zu einem Mitteleinsatz der Polizei. In der Folge marschierten die Demonstrant*innen in Richtung Helvetiaplatz und weiter in die Langstrasse. Die Polizei verhinderte dort, dass der Demozug in den Kreis 5 gelangen konnte. Anschliessend kam es abermals zu Strassenblockaden, Angriffen auf die Einsatzkräfte mit Flaschen und Feuerwerk, worauf die Polizei wiederum den Wasserwerfer und Reizstoff einsetzte. Nachher flüchteten die Demoteilnehmenden in die Sihlhallenstrasse und begaben sich zur Stauffacherstrasse Höhe Bäckeranlage. Dort löste sich die Demonstration kurz vor 21.30 Uhr auf.
Auf der Demoroute kam es zu Sprayereien. Meldungen über verletzte Personen liegen bis dato keine vor. Eine Person wurde für weitere Abklärungen in eine Wache gebracht. Eine Person wurde weggewiesen.
Die Kantonspolizei Zürich unterstützte die Stadtpolizei Zürich beim Einsatz anlässlich der unbewilligten Demonstration.
Quelle: Stadtpolizei Zürich
Bildquelle: Symbolbild © Stadtpolizei Zürich
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