Ein Wanderer konnte gestern Abend im Moléson (FR) dank der Rettungskolonne von Bulle der Schweizer Alpenhilfe gerettet werden.
Diese Landmission wurde von der Rega-Einsatzzentrale nach einem ersten Anflug mit einem Rettungshubschrauber ausgelöst.
Wenn das Wetter die Hubschraubereinsätze unmöglich macht, setzt die Rega-Einsatzzentrale ein Netzwerk von mehr als 3000 Rettungskräften auf dem Alpenbogen, dem Voralpenbogen und dem Jura ein. Diese Zusammenarbeit hat gestern Abend einen Wanderer in Moléson in der Nähe des Standorts Bonnefontaine evakuiert.
Die Rega wurde am frühen Sonntagabend vom Wanderer alarmiert. Anschließend wurde ein Rettungshubschrauber mit einem Heliport-Rettungsspezialisten der Schweizer Alpenhilfe an Bord entsandt. Die Wetterbedingungen waren allerdings zu schlecht, um die Person in Not per Hubschrauber zu erreichen.
Die Rega-Interventionszentrale mobilisierte daraufhin die Rettungskolonne der Schweizer Alpinhilfe. Ein Einsatzleiter, ein medizinischer Facharzt sowie sieben Rettungskräfte waren vor Ort. Sie profitierten von der schnellen Zusammenarbeit der mechanischen Lifte des Moléson, die es ermöglichten, die Rettungskräfte über die Seilbahn und dann die Seilbahn nach oben zu bringen.
Rettungskräfte konnten die Person in Not trotz Schnee und Nacht wiederfinden. Sie halfen ihr dann wieder auf die Spitze, wo sie die mechanischen Aufzüge nutzen konnten, um wieder runter zu kommen. Der Patient litt unterkühlt und konnte mit dem Krankenwagen in ein geeignetes Krankenhaus gebracht werden.
Bergretter der Club Alpin Suisse CAS Schweiz werden von der Rega-Einsatzzentrale eingestellt. Sie unterstützen sie bei Missionen in schwierigem Gelände oder sind im Einsatz, wenn eine Luftrettung nicht möglich ist. Bergretter werden von der Alpin Rescours Schweiz ausgebildet, einer autonomen Gemeinnützigen Stiftung, die von der Rega und dem Alpin Club Schweiz CAS finanziert wird.
Quelle: Rega
Titelbild: © Rega