
Velo und E-Bike werden immer beliebter. Aber Velofahrerinnen und E-Biker haben keine Knautschzone. Und die Zahl der schweren Unfälle nimmt nicht ab – im Gegenteil. Schützen Sie sich und helfen Sie mit, Unfälle zu verhindern.
Kein Rückgang bei den schweren Unfällen
Im Gegensatz zum Auto und zum Motorrad gab es in den letzten Jahren keinen Rückgang bei schweren Velounfällen. So sterben weiterhin jährlich fast 25 Menschen, rund 840 verletzen sich schwer. Hinzu kommen immer mehr E-Bike-Unfälle. 2022 verunfallten mit dem E-Bike 583 Personen schwer oder tödlich.- 39 Menschen sterben jedes Jahr durch Velo- oder E-Bike-Unfälle.
- Viermal so hoch ist für Seniorinnen und Senioren das Risiko, bei einem Velounfall zu sterben. Ihre Körper sind gebrechlicher.
Gefahr, übersehen zu werden
Schwere Unfälle beim Velofahren sind je zu 43% Kollisionen. Über die Hälfte der Kollisionen ereignen sich an Kreuzungen und im Kreisverkehr. Der Hauptverursacher eines Velounfalls bei Kollisionen ist nur in rund einem Drittel der Fälle die Velofahrerin oder der Velofahrer selbst. In den meisten Fällen sind die Kollisionsgegner verantwortlich – meist Autofahrerinnen und Autofahrer. Auch E-Bikes werden auf der Strasse leicht übersehen. Zudem besteht Verwechslungsgefahr: Velos und E-Bikes lassen sich auf den ersten Blick nur schwer unterscheiden. Andere Verkehrsteilnehmende unterschätzen das Tempo von E-Bikes deshalb oft.Sicher Velo und E-Bike fahren – alle Verkehrsteilnehmenden gefordert
Um das Risiko eines Velo- oder E-Bike-Unfalls zu reduzieren, kann jede Velofahrerin und jeder E-Bike-Fahrer bei sich selbst anfangen. Eine gute Ausrüstung und das richtige Fahrverhalten sind entscheidend. Aber auch andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind gefordert – insbesondere, wer mit dem Auto unterwegs ist. Helfen Sie mit, Velo- und E-Bike-Unfälle zu verhindern. Die Ratgeber der BFU unterstützen Sie dabei.Quelle: Beratungsstelle für Unfallverhütung – BFU
Bildquelle: @ NewsPhant